In einem zeitlichen Abriss von einer Menschengeneration werden die Entwicklungen der Digitalisierung in der Forstwirtschaftsbranche seit 1980 dargestellt. Ausgehend von der Leistungsgesellschaft mit Akkordlohn und hierarchischen Strukturen werden das Computer Integrated Manufactoring (1980 -1990), das Lean Management (1990 – 2010) und die ersten Entwicklungen von Forstwirtschaft 4.0 (ab 2010) dargestellt.
Interessante Entwicklungen, Insellösungen, die konkurrierend nebeneinander stehen spiegeln einen Flickenteppich ähnlich dem Zustand von Deutschland um 1500 wider. Die Leistungsgesellschaft im klassischen Sinne ist beendet, „Kleinfürstentümer“ (Lösungen) sind entstanden und der Arbeiter an der Basis ist abgehängt. Am Beispiel einer Vollerntemaschine wird gezeigt, dass die Möglichkeiten der Kommunikation von Mensch und Maschine sowie die gezeigten Optimierungsschritte zu einem online Inventursystem in der vertikalen Kommunikation oft kein Thema in der Führungsebene sind. Ein Dilemma, weil eben diese Ebene dringend Entscheidungen treffen müsste, ob und wie die gesammelten Daten verknüpft, genutzt und gesichert werden und vor Allem: wem sie gehören.
Forstwirtschaft 4.0 Auszug aus den Vortragsfolien von den Tagen der Ergonomie 2017 |