Medizintechnik - eine Herausforderung an die Ergonomie
Prof. i.R. Dr. rer. nat. Heiner Bubb
Auszug aus dem Vortrag von Prof. i.R. Dr. rer. nat. Heiner Bubb
Mensch-Maschine-Schnittstellen im medizinischen Bereich entstehen zum einen bei der
medizinischen Versorgung von Patienten und zum anderen bei der Selbstversorgung von
Menschen mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen. Der folgende Beitrag zeigt auf, mit
welchen Themen sich die Ergonomie beschäftigt und weist auf ein paar Fallstricke bei der
Geräteentwicklung hin, die im medizinischen Bereich gravierende Auswirkungen auf die
betroffenen Menschen haben können.
Hauptproblemfelder
Medizintechnik im professionellem Bereich
Abbildung 1: Cloudcomputing: Beispiel nach R. Birkenbach, Technik in Bayern,
02/2015, S.12-13
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Krankenhaus,Arztpraxis u.a.
Anerkennung, dass auch für Personal im medizintechnischen Bereich gilt:
- „Errare humanum est“
-
„Institute of Medicine-Studie“ (USA): 3% aller Patienten im Krankenhaus
erleben Zwischenfall, von diesen sterben 8-13% an den Folgen, das sind 44.000-98.000
Menschen in den USA
Durch Alterverschiebung
- mehr Selbstversorgung des Patienten
- Verteuerung des Gesundheitswesens
Lösung
home care, Telemedizin
In beiden Bereichen
sind ergonomisch gestaltete medizintechnische Geräte erforderlich, die
„selbsterklärend sind“.
Selbstversorgung des Patienten
Abbildung 2: Selbstversorgung des Patienten
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Einsatz von Service Robotern
Abbildung 3: Service Roboter: Care-o-Bot
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Abbildung 4: Service Roboter: Hitchbot
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Ergonomie der Medizintechnik
Abbildung 5: Patient-Arzt-Maschine-System (PAMS)
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Abbildung 6: Ergonomische Gestaltung - Ideale Vorgehensweise
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Systemergonomische Gestaltung
Funktion
“Was will der Nutzer bezwecken und inwieweit kommt ihm das technische Arbeitsmittel
dabei entgegen?”
Beispiele für Altersproblematik
Abbildung 7: Tablettendosierung (Jugend-Forscht 2006)
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Abbildung 8: Tablettendosierung (Lösung der Fa. Stiplastic, Frankreich)
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Abbildung 9: Hörgeräte
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Rangfolge für Orientierung:
Ort – Form - Farbe
Abbildung 10: Form und Farbe
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Abbildung 11: Woran kann sich der Nutzer hier orientieren?
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Verwechslungsmöglichkeiten ausschließen
Abbildung 12: Anschlüsse eindeutig zuordbar gestalten
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Unbeabsichtigtes Betätigen ausschließen
Abbildung 13: User muss zum Anschalten aktiv werden und über aktiven Zustand ein
Feedback erhalten
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Kompatibilität
“Wie groß ist der Umcodieraufwand zwischen verschiedenen technischen Informationskanälen?”
Abbildung 14: Kompatibilitätsempfehlung
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Abbildung 15: Anordnung von Bedienelementen:Zwei Beispiele, die Anwender verwirren
können. Eine richtige Anordnung von Bedienelementen führt zu einer reibungslosen
Handhabung.
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Abbildung 16: Fernbedienung mit Widersprüchen
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Rückmeldung
"Kann der Operateur erkennen, ob er etwas bewirkt hat und welchen Erfolg er hatte?”
Abbildung 17: Empfehlung Rückmeldung
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Abbildung 18: Schlauchventile: Ventile sollen für User eindeutig geöffnet oder geschlossen
sein
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Abbildung 19: Schlauchventil mit verbesserter Rückmeldung
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Anthropometrische Gestaltung
Abbildung 20: Beispiel: Konzeption einer Aufstehhilfe
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Abbildung 21: Beispiel: Aufstehen
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Abbildung 22: Beispiel: Aufstehhilfe
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Abbildung 23: Ausnutzungsgrad
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